In dem Moment, als Karl Lauterbach bei der Besichtigung eines ukrainischen Krankenhauses mit dem Aufzug steckenblieb, bekam ich Corona

Angefangen hatte es mit extremer Müdigkeit. Ich verschlief einen ganzen Sommer-Sonntag. Zwei Tage lang konnte ich nur wenig essen, und ich verschmähte mein Leibgetränk Rotwein. Am dritten Tag war zwar der Appetit wieder da, aber der Wein aus dem Languedoc schmeckte nicht mehr leicht herb nach meinen Lieblings- Trauben Syrah und Grenache, sondern seltsamerweise nach Merlot, jener Mainstream- Rebsorte, deren klangvoller Name daher rührt, dass die Amsel (franz. merle) eine Vorliebe für die dünnschaligen Weintrauben hat. Was war los, würde der Wein mir niemals mehr munden – oder hatte ich Corona? Als dann ein leichter Schnupfen hinzukam, schöpfte ich Hoffnung auf Omikron und bin ins Testzentrum gegangen.

Vorher hatte ich mich im Internet über die neuen Quarantäne-Bestimmungen kundig gemacht. Die „Geimpften“ und „Geboosterten“ haben keine Vorteile mehr gegenüber uns „Ungeimpften“. Für alle positiv Getesteten endet die Quarantäne ohne verpflichtenden Test „automatisch“ nach zehn Tagen, aber nach fünf Tagen Isolation kann man sich „freitesten“.

Das Gesundheitsamt sieht mittlerweile von Hausbesuchen ab. „Das haben wir früher gemacht“, sagte die junge Frau, die nach einem positivem Schnelltest bei mir einen Abstrich für den PCR-Test nahm. „Aber das war übertrieben. Wir gehen davon aus, dass Sie sich verantwortlich verhalten.“

Dieser Abstrich für den PCR-Test fühlte sich nicht an wie der, den ich vor einem knappen Jahr als „Kontaktperson“ über mich ergehen lassen musste, sondern eher wie der für den „Antigen-Schnelltest.“ Die Frau hielt sich via Teststäbchen nur kurz in meiner Mundhöhle auf, um direkt anschließend ins linke Nasenloch zu wechseln. Es war erträglich, sie bohrte nicht tief. Meine Frage, ob sich die Gebrauchsanleitung für den Abstrich innerhalb des letzten Jahres geändert habe, bejahte die Frau: „Die Abstriche wären so nicht nötig gewesen. Damals waren wir nicht zimperlich, da sind wir ja den Leuten ins Gehirn gegangen.“

Was sie sagte, entsprach dem, was meine jüngere Tochter und ich im letzten Jahr als weder infizierte noch infektiöse „Kontaktpersonen“ während unserer zweiwöchigen (!) Quarantäne erlebt hatten. Am Morgen nach dem Haus(Türschwellen-)besuch des Gesundheitsamts und dem PCR-Test-Abstrich zwischen Tür und Angel war nicht nur das rechte Auge (Abstrich-Seite) meiner Tochter gerötet, sondern sie verspürte tagelang einen stechenden Schmerz im Hals. Dass Abstriche für PCR-Tests richtig brutal sein können, „musste eine meiner Schwippschwägerinnen erfahren. Bei ihr wurde ein Nerv getroffen. Nachdem sie sich vor ein paar Jahren die Nase gebrochen hat, sieht der Innenraum ihrer Nase anders aus als die Norm-Naseninnenräume auf den Abbildungen in den Fachbüchern. Das medizinische Personal müsste für den Fall, dass man solche Eingriffe überhaupt vornimmt, dringend angehalten werden, nach Vor-Verletzungen zu fragen!“ https://stellwerk60.com/2021/08/30/hoemma-lisa-deine-tochter-hat-delta-und-du-laedst-mich-nicht-zur-viren-party-ein-kniesbueggel-eine-begegnung-mit-der-frau-keuner/

Zwei Tage nach meinem Besuch im Testzentrum war der positive Labor-Befund da. Der gelassene Mitarbeiter des Kölner Gesundheitsamts, der mich anrief, bestätigte ebenfalls meine Vermutung, dass es mittlerweile, was den PCR-Test betrifft, neue Vorgaben für eine sanftere Durchführung des Abstrichs gibt. Doch anders als die Frau im Testzentrum wies er alle Verantwortung von sich. Es sagte etwas wie: „Damals war eben alles neu für uns.“ Mit anderen Worten: „Wir mussten noch üben.“

Leider konnte man mir nicht sagen, an welcher Virus-Variante bzw. Untervariante ich „litt“, weil man nur noch Stichproben durchführt. Das ist meines Erachtens fahrlässig, denn der Unterschied zwischen Delta und Omikron ist -so ist es zu lesen, zu hören, und so habe ich es selber erlebt- etwa wie der zwischen Grippe und grippalem Infekt. Ich finde, der Mitarbeiter des Gesundheitsamts hätte mich aufklären und beruhigen müssen: „Wenn sie sich gut auf den Beinen halten können und in der Lage waren, froh und munter mit dem Fahrrad zum Testzentrum zu fahren, ohne vom Rad zu fallen, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Höchstwahrscheinlich ist es die harmlose Omikron-Variante, denn glücklicherweise hat Omikron die Delta-Variante fast vollständig verdrängt.“

Vor einem knappen Jahr noch machte man eine regelrechte Aufspür-Jagd auf die Virus-Variante, die man „Delta“ nannte und die die Ur-Variante „Alpha“ im Sommer 2021 allmählich ablöste. Es hieß, dass man für den Abstrich bis an die hintere Rachenwand und den tiefsten Winkel vordringen müsse, um ein sicheres Test-Ergebnis zu erzielen. Das wäre nicht nötig gewesen, was man schnell hätte herausfinden können, doch im Namen einer vermeintlichen Sicherheit und wissenschaftlichen Genauigkeit agierte man hyperkorrekt.

Die deutsche Gründlichkeit machte nicht einmal vor Kleinkindern halt. Unten stehende Info-Grafik, die demonstriert, wie ein Abstrich für den PCR-Test genommen wird, wurde gleich zweimal -zur Bebilderung zweier verschiedener Artikel- in der „Apotheken-Umschau“ veröffentlicht, im November 2020 und im Juni 2021.

Mithilfe moderner Info-Grafiken werden heutzutage komplexe medizinische Themen bildlich dargestellt, damit sie auch für den Laien verständlich sind, doch viele dieser Bilder sind verstörend und schamverletzend. Sie werfen einen fragwürdigen Blick in Körperinnenräume und manipulieren unsere Wahrnehmung. Hier wird der unangenehme, tief in den Kopf eindringende Abstrich für den PCR-Test banalisiert und der Eingriff zu einer Lappalie heruntergespielt:

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Eine grenzüberschreitende Abbildung eines grenzüberschreitenden Eingriffs. Medizinisch legitimiert dringt „der Arzt“ mit dem „Stäbchen“ in ein Kind ein…  So tief, bis es nicht mehr weiter geht: Bis zum Anschlag. Auf der Grafik bleibt „der Arzt“ unsichtbar, was den Vorgang umso unheimlicher macht. Wir sehen Marie (wie ich sie nenne), ein tapferes, gehorsames, allzeit bereites  PCR-Mädel. Marie, die mich an die  beliebte Mädchen-Comic-Figur „Conni“ erinnert („Conni lernt Radfahren“, „Conni macht Mut in Zeiten von Corona“…), gibt es nicht wirklich, denn Marie ist am Computer entworfen.  Zunge, Gaumen und Rachen sind farblich abgestimmt auf Maries rosafarbenes Hemdchen und das hellrote Haarband. Ihr Blick ist nach vorne gerichtet, sie schaut fast versonnen. Ihr zartes Köpfchen ist wie gemacht für den Abstrich.                                                         Ich finde diese Grafik entsetzlich. Für kleine Kinder sind Abstriche für den PCR-Test eigentlich unzumutbar, zumal ihnen Corona kaum etwas anhaben kann. Aber auch durch weniger invasive Abstriche, wie sie routine- und regelmäßig an den Schulen durchgeführt wurden, erleiden Kinder seelische Verletzungen, psychische Mikro-Traumata, die Narben hinterlassen.                                         Diese Info-Grafik ist nicht nur widerlich, sondern untergründig pornografisch – unter dem Deckmantel der Medizin. Ich stelle mir gestörte Männer vor, deren sadistisch-perverse, voyeuristische Gelüste hier Nahrung finden und auf einen Klick immer wieder neu angestachelt werden: Aufgespießt. Auch wenn die Grafik zweckdienlich ist,  finde ich, dass sie aus dem Netz genommen werden müsste. Solche Bilder sind gefährlich.

Die kriegerische Corona-Politik der Bundesregierung, die noch in der harmlosen Omikron-Variante den Feind wittert, korrespondiert mit der aggressiven Kriegspolitik. Ich freue mich über alle Menschen, die sich dieser Kriegspolitik entgegenstellen. Es gibt sie noch.

Mit „Frieden und Gerechtigkeit“ ist eine pazifistische Stellungnahme überschrieben, die die Zeitschrift EMMA am 23. Juni dem offenen Brief an Olaf Scholz ergänzend hinzugefügt hat: „Zu einem sofortigen „Verhandlungsfrieden“ statt einem nicht endenden Zermürbungskrieg rät eine Gruppe internationaler katholischer Wissenschaftler, Politiker und Ethiker nach einer zweitägigen Sitzung in Vatikanstadt.“ Der ganze Text: https://www.change.org/p/offener-brief-an-bundeskanzler-scholz/u/30687128

Die Bundesregierung heizt den Krieg nicht nur mit Waffenlieferungen an. „Die Ukraine braucht humanitäre Hilfe genauso dringend wie unsere militärische Unterstützung“, sagte Karl Lauterbach in einer Pressemitteilung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/bundesgesundheitsminister-lauterbach-in-der-ukraine-das-land-braucht-auch-humanitaere-hilfe.html

Aber was meint der Bundesgesundheitsminister mit „humanitäre Hilfe“? Für Lauterbach ist die „humanitäre Hilfe“ insbesondere eine medizinisch-technische. Konkret sieht es so aus, dass in der Ukraine nicht nur deutsche Notfallmediziner zum Einsatz kommen, sondern Container-Werkstätten errichtet werden, wo Prothesen der deutschen Firma Otto Bock hergestellt werden. „Auf Vermittlung des Bundesgesundheitsministeriums bieten sich über die Bundesärztekammer 200 Chirurgen und Notfallmediziner für den Einsatz in der Ukraine an.“ (Pressemitteilung, ebd.)

Das Unternehmen Otto Bock „… wurde am 13. Januar 1919[4] als Orthopädische Industrie GmbH von dem Unternehmer Otto Bock in Berlin gegründet, um die vielen Tausend Kriegsversehrten des Ersten Weltkriegs mit Prothesen und orthopädischen Produkten zu versorgen.[5]https://de.wikipedia.org/wiki/Ottobock Der Krieg in der Ukraine wird der orthopädischen Industrie weiter Aufschwung geben. Wie kann man, ohne den Begriff zu relativieren und zu hinterfragen, bei der Versorgung mit Prothesen von „humanitäre(r) Hilfe“ reden? Mich entsetzt die Vorstellung, dass schon kleine Kinder zu Kriegsinvaliden werden. Warum tut man nicht alles, um den Krieg zu beenden, zu verhindern, dass Kinder beim Spielen auf Minen treten und Gliedmaßen verlieren. Und warum nimmt man in Kauf, dass die Kinder aus Angst vor Minen auf unabsehbare Zeit gar nicht mehr draußen spielen können?

Dabei ist die Beinprothese Karl Lauterbachs persönlicher Alptraum. Ein traumatisches Kindheitserlebnis, das er in seiner Biografie „Bevor es zu spät ist“ beschreibt, hat ihn bewogen, Medizin zu studieren. „Als Lauterbach 13 Jahre alt war, diagnostizierten Ärzte an seinem Knie eine Knochenzyste und warnten, sein Bein müsse eventuell amputiert werden. Zunächst ein großer Schock, doch später stellte sich die Besorgnis als unbegründet heraus. Die Zyste war gutartig.https://www.focus.de/kultur/medien/karl-lauterbach-mit-13-jahren-erhielt-er-eine-krebsdiagnose_id_59138982.html Die völlig unverantwortliche „Diagnose“ der Ärzte und die Androhung der Amputation dürften den jugendlichen Karl Lauterbach schwer traumatisiert haben. Hinzu kam eine schlecht ausgeführte Operation, denn „es habe sich ein Hospitalkeim eingenistet. Wochenlang lag er deswegen mit einer offenen Wunde an der Hüfte in der Klinik.“ https://www.welt.de/politik/deutschland/article237115415/Karl-Lauterbach-wollte-nach-Krebsdiagnose-Arzt-werden.html

Wir haben einen Bundesgesundheitsminister, der in früher Jugend eine persönliche Katastrophe mit rücksichtslos agierenden Ärzten erlebt hat. Mit Lauterbachs traumatischer Erfahrung ist seine autoritäre, permanent grenzüberschreitende Gesundheitspolitik zwar zu erklären, aber nicht zu billigen. Gerade nach einem solchen Erlebnis wäre eine gewisse Zurückhaltung dringend geboten. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich halte den Mann für gefährlich. Lauterbach dürfte dafür gesorgt haben, dass die STIKO am 24.5.2022 eine allgemeine Corona-Impfempfehlung für 5-11jährige herausgegeben hat. Wir erinnern uns: Lediglich mit dem Hinweis darauf, dass eine allgemeine Impfempfehlung zu erwarten sei, hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach Ende 2021 gesunde Kinder dieser Altersstufe medienwirksam geimpft, obwohl es zu dem Zeitpunkt (und noch monatelang!) nur eine eingeschränkte Empfehlung gab. Indem er die Kinder eigenhändig geimpft hat, hat es Lauterbach sozusagen persönlich übernommen, (s)eine allgemeine Impfempfehlung auszusprechen. Handelt es sich hier nicht um Amtsmissbrauch? Karl Lauterbachs eigenmächtige Impf- Werbeaktion wurde jedoch kaum kritisiert und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass in Deutschland viele gesunde Kinder „ohne Indikation“ geimpft wurden.

Für mich kam die allgemeine Corona-Impfempfehlung für 5-11jährige (eine einzelne Impfung) am 24.5.2022 völlig überraschend, denn im Frühjahr 2022, als klar geworden war, dass die Omikron-Variante für Kinder noch einmal deutlich harmloser ist als DELTA, hatte die abwartende STIKO klar zurückgerudert. „Angesichts der deutlich milderen Verläufe mit der Omikron-Variante will die Ständige Impfkommission (Stiko) eine neue Empfehlung für Kinder und Jugendliche aussprechen. Dies berichtete zunächst das Nachrichtenmagazin „Focus Online“ mit Verweis auf das Robert-Koch-Institut (RKI).“ https://www.welt.de/politik/deutschland/article237895813/Coronavirus-Stiko-plant-neue-Impf-Empfehlungen-fuer-Kinder-und-Jugendliche.html

Diese „neue Empfehlung“ wäre allerdings keine allgemeine Impfempfehlung gewesen, sondern ihr Gegenteil: „Ob die Stiko die Empfehlungen verändern wird, sei unklar. Nach Informationen von „Focus“ könnte es darauf hinauslaufen, keine „Bedarfsempfehlung“ mehr zu geben. Das würde eine Abkehr von einer allgemeinen Empfehlung hin zu individuellen Faktoren bedeuten.“ (welt.de, s.o.)

Völlig überraschend und in keiner Weise mehr nachvollziehbar hat die STIKO ausgerechnet jetzt, wo die Kinder dank Omikron nur noch äußerst leicht an Corona erkranken, eine absolute Kehrtwende gemacht. Ein Skandal, wie ich finde! Und wenn auch, was Kinder betrifft, laut Studien keine gravierenden Impf-Nebenwirkungen zu erwarten sind, wissen wir doch nach wie vor nichts über eventuelle Langzeitschäden. Was hinter den Kulissen passiert ist, kann man sich ausmalen, wird aber geheimgehalten.

Beim heutigen Blick auf die Aktienkurse fällt mir auf, dass der DAX klar geschrumpft, die Biontech-Aktie aber ebenso deutlich gestiegen ist. Ich frage mich, warum, und lese, dass die US-Regierung im großen Stil weiteren Corona-Impfstoff von „Pfizer“ und „Biontech“ für eine geplante Booster-Kampagne im Herbst bestellt hat. „Konkret gehe es um mindestens 105 Millionen Dosen und ein Vertragsvolumen von über 3,2 Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro), teilten die Unternehmen und die Regierung am Mittwoch mit. Die Lieferungen sollen im Spätsommer beginnen und Impfstoffe sowohl für Erwachsene als auch für Kinder enthalten. Laut Pfizer-Chef Albert Bourla geht es dabei auch um Mittel, die speziell gegen neuartigere Virusvarianten wie Omikron schützen könnten. Der Deal umfasst eine Kaufoption für weitere bis zu 195 Millionen Dosen, wodurch der Gesamtumfang auf 300 Millionen Dosen ansteigen könnte./hbr/DP/stkhttps://www.boerse.de/nachrichten/USA-bestellen-Pfizer-Biontech-Impfstoff-fuer-3-2-Milliarden-Dollar/33920255

Nicht zufällig folgt der Deal auf die neue Empfehlung der US-Gesundheitsbehörde CDC. Die CDC sprach sich am vergangenen Samstag für den Einsatz von Coronavirus-Impfstoffen bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren aus. „US-Präsident Joe Biden nannte die Entscheidung einen „riesigen Schritt nach vorn im Kampf unseres Landes gegen das Virus“. Für die Eltern im Land sei dies ein Tag der Erleichterung. (dpa)“ https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krankheiten-wegen-corona-impfung-us-politiker-zofft-sich-mit-elmo-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220630-99-856472

Der riesige Schritt „nach vorn im Kampf unseres Landes gegen das Virus“. Was der ebenfalls lebensgeschichtlich schwer traumatisierte US-Präsident Joe Biden von sich gibt, der die US-Amerikaner zur Baby-Impfung aufruft, ist schwülstig und irrational. Welche Kämpfe werden da gefochten, hat Joe Biden immer noch nicht begriffen, dass Omikron kein Feind ist, den man bekämpfen muss? Ist der US-Präsident noch bei Sinnen, weiß er, was er da sagt?

Der Milliarden-Deal zwischen Biontech/Pfizer und US-Regierung ist eine Erneuerung der deutsch-amerikanischen Impf-Freundschaft, was Lauterbach ebenso gefreut haben dürfte wie das „Ja“ der US-Gesundheitsbehörde zur Corona-Baby-Impfung. Leider hat Lauterbach, der ja sonst permanent twittert, die CDC-Entscheidung -soviel ich weiß- nicht öffentlich kommentiert.

Kurz vor Ende seiner Kriegs-Geschäftsreise in die Ukraine jedoch setzte Lauterbach bei der Besichtigung eines Krankenhauses in Lwiw am 10. Juni noch einen bemerkenswerten Tweet ab: „Die Kliniken waren in einem bescheidenen Zustand. Hier stecke ich mit Gesundheitsminister Victor Lyaschko im Aufzug fest, der ruckartig 1 Meter absackte. Rausklettern wollte zunächst niemand…

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Ebenfalls im Aufzug steckengebliebener, hochgereckter Lauterbach-Daumen. Das komplette Bild in guter Qualität: https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1535361746294259720

Nun sind die deutschen Kliniken, wie wir wissen, in einem mehr als bescheidenen Zustand. Der schöne Schein medizinischer Hochtechnologie kann den Pflegenotstand schon lange nicht mehr verdecken. Das kalte, profitorientierte deutsche Gesundheitssystem bräuchte dringend humanitäre Hilfe.

Wie dem auch sei: In dem Moment, als Karl Lauterbach bei der Besichtigung eines ukrainischen Krankenhauses mit einem Aufzug stecken blieb, bekam ich Corona.

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