vor der Abbaye de Beauport, Paimpol, Bretagne, Oktober 2016. Foto: Hans Manfred Schmidt
Kurzvita:
geboren im August 1958 fast zeitgleich mit Zwillingsschwester Brigitte in Haarlem/Niederlande, aufgewachsen in Bottrop, lebt seit 1977 in Köln. Verheiratet mit
Hans Manfred Schmidt, geboren im Juli 1957 in Köln, gestorben im Juli 2020 in Köln, Am Alten Stellwerk. Geschäftsführer der Agentur für Wissenskommunikation iserundschmidt, Bonn. Lyriker und Essayist („Der Spaß ist ein Meister aus Deutschland“, Geschichte der guten Laune 1933-1990, Köln 1990, mit Jost Scherrer, Pseudonym: Hermann Läuffer).
Zwei gemeinsame Töchter (geb. 1995 und 1999 in Bensberg)
Studium: Germanistik, Theaterwissenschaften, Politikwissenschaften und Geschichte in Köln und Düsseldorf. Erstes Staatsexamen in Deutsch und Geschichte (Lehramt Sekundarstufe 2) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Freundlicher „Prüfer“ der Examensarbeit „Ästhetik der Einsamkeit“ im Fach Germanistik: Prof. Dr. Herbert Anton
Schriftstellerin, Dramatikerin und Komödiantin
Buchveröffentlichungen (Auswahl):
Kriegsdramen (drei Theaterstücke), 1991. Darin: Vorspiel 1: Die Flüchtlinge. Klimakatastrophen-Stück vor der atomaren Katastrophe in Fukushima am 11.3.11
Verlustobjekt Erde. Das Spiel mit der Schwerkraft, 1993 (mit Hans Manfred Schmidt). Essay, Interview, Dramolett, Gedicht, Erzählung
Einzelveröffentlichung:
Das Wettrennen, Monodrama nach der atomaren Katastrophe in Tschernobyl am 26.4.86, abgedruckt in Theater der Zeit, Heft Nr. 3, Mai/Juni 1995 („Kriegsschauplätze“)
https://www.theaterderzeit.de/person/lisa_wilczok/
Theateraufführungen:
Die Kriegstreiberin, Lustspiel, Theater Oberhausen 1993
Karussell, Karussell, Theater Oberhausen 1995
Unveröffentlichtes Kinder-Theaterstück:
Eiland oder Die Wüstenmusikanten (zusammen mit Zwillingsschwester Brigitte, Künstlername: Erinnya Wolf), ein Kinderspiel zur Klimakatastrophe, 2004
Unveröffentlichte Romane:
Gott braucht viel Schlaf, 2005
So alt und erklärt den Krieg (Roman/Drehbuch), 2010
Stolz der Anakonda, 2013
2020*:
Wenn nicht alle Stricke reißen bzw. der Computer nicht streikt, erscheint im Laufe des Jahres 2020*:
DAS MANIFEST DER WEISEN FRAU Das Fehlen einer Erfahrung oder: Was Männer gefährlich macht, Essay und Erzählung
(Urtext zum MANIFEST: „WENN MÄNNER FRAUEN ZU SEHR LIEBEN. Gegenrede zum Buch der Könige von Klaus Theweleit“, TAZ, 21.10.1988, zu lesen im TAZ-Archiv)
* Ergänzung im Herbst 2020: Nach dem Ausstieg von Jost Scherrer, der den im Jahr 1989 gegründeten Kölner Scherrer&Schmidt-Verlag über all die Jahre am Laufen gehalten hat, hatten mein Mann und ich Anfang des Jahres 2020 den Verlag unter dem alten Namen wiederbeleben wollen und das Unternehmen neu gegründet. Nach dem Tod meines Mannes im Juli sieht auch da alles anders aus. Die Texte, die wir veröffentlichen wollten, sind druckreif, und ich werde einen Weg finden…
Arbeitsplatz:

Ich fand Hausaufgaben machen meistens langweilig. Um es auszuhalten, habe ich mich dabei aufs Wohnzimmer-Sofa gesetzt, die Hefte auf die Oberschenkel gelegt und den Fernseher eingeschaltet. So habe ich mir leider meine Handschrift versaut. Mehr als 40 Jahre später sitze ich immer noch gerne auf dem Sofa. Den Laptop stelle ich mir auf die Oberschenkel. Meinen Blog zu schreiben macht mir Freude. Heute starre ich nicht mehr auf die Mattscheibe, sondern gucke dorthin, wo wirklich etwas passiert, nach draußen.