Die Menschheitsgeschichte begann in Afrika

Mit “Steinzeit” bezeichnen wir die weitaus längste Epoche der Menschheitsgeschichte.  “Sie begann – nach heutigem Kenntnisstand – mit den ältesten gefundenen Werkzeugen vor etwa 2,6 Millionen Jahren in Afrika” (wikipedia)  und dauerte bis wenige Jahrtausende vor Christus.

Doch warum hat die zwar gefahrvolle, aber dennoch friedliche vorpatriarchale Epoche nicht eher geendet, was hat die steinzeitliche Welt so lange in der Balance gehalten? Warum hat der Gebrauch von Werkzeugen und Waffen nicht zur Selbstzerstörung geführt?

Entscheidend war die Liebe zum Leben: Das Gespür für Natur, die Ehrfurcht vor der weiblichen Gebärfähigkeit und die Einbettung des menschlichen Daseins in den göttlichen Kosmos. Die steinzeitliche Gesellschaft war kultisch, Bestattungs- und Fruchtbarkeitsrituale sicherten die Einbindung der menschlichen Gattung in den kosmischen Raum. Opferkulte -so grausam sie uns heute erscheinen- versöhnten den Menschen mit der Natur.

Steinzeitliche religiöse Rituale wurden durch Drogen unterstützt. “Die sehr gut erhaltenen Höhlenzeichnungen in der Chauvet-Höhle (Südfrankreich) aus dem Jahr 30.000 vor unserer Zeitrechnung zeigen neben bekannten Tieren auch psychedelische („bewusstseinserweiternde“) Figuren. In den verwendeten Farben wurde das Manganoxid gefunden, welches giftig ist und Halluzinationen hervorrufen kann. ArchäologInnen deuten die Grotte als Ort schamanischer Kulte und Rituale.” (wikipedia)

Anzunehmen ist, dass die Einnahme von Drogen nicht allen oder vielen Menschen gestattet war, sondern nur wenigen auserwählten und sorgsam in ihre Aufgabe eingeführten: Schamanen beiderlei Geschlechts.

Es gehört zu den Katastrophen der Neuzeit, dass die bewusstseinserweiternde Droge zur hedonistischen Massenware verkommt, zum Konsumartikel. Just for fun sind Drogen gefährlich. Wenn wir sie regelmäßig konsumieren, töten sie unsere Empathie, sie ersticken alle Liebesenergien, stumpfen uns ab und machen uns gleichgültig.

Der Konsum sogenannter Mikrodosen LSD ist für viele Kreative des Silicon Valley alltäglich. Überhaupt agiert die amerikanische Öffentlichkeit wie unter Drogen. Die wahllose Benutzung des Internets, das immer mehr unsere Sinne vernebelt, versetzt uns in einen Zustand, der dem Drogenrausch ähnelt. Was ist falsch, was wahr? Was ist wirklich, was fiktiv? Wer ist politisch links, wer rechts? Ist Trump wirklich gefährlich oder tut er nur so? Das kann doch nicht wahr sein – aber es ist.

Das Internet gestattet das Ausleben tödlicher männlicher Allmachtsphantasien. Ein einziger Tweet kann den Weltfrieden gefährden. Trumps Tweet an China war ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet. Noch ist es virtuelles Säbelrasseln. Trump ist gefährlich. Stoppen wir Trump!

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