Welche Gemeinsamkeiten haben bei aller Verschiedenheit die Weltreligionen? Sind nicht Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum (um nur die größten Religionen zu nennen) miteinander verwandt?
Das 1999 gegründete Weltkloster Radolfzell ist die dringend notwendige Antwort auf eine brennende Frage: Es ermöglicht und fördert den Dialog der Weltreligionen.

Vor dem Weltkloster
Alle Weltreligionen geben noch immer Zeugnis davon, dass wir Menschen nicht nur losgelöst im Hier und Jetzt existieren, sondern Teil von etwas Größerem sind: Der Schöpfung.
Was das Göttliche ist, wissen wir nicht. Wir müssen uns dem Göttlichen öffnen, um zu Gött zu finden. Gött gibt sich nie zu erkennen, Gött sendet Boten, Engel, manchmal nur Stimmen: Über-Setzer, Fähr-Gestalten, Mittler zwischen den Welten, zwischen Diesseits und Jenseits. Für Momente ermöglicht uns Gött, den Himmel im Hier und das Paradies in uns selber zu finden: Die Liebe zum Leben.
Zu Trump bemerkt Petra Bahr kurz nach der Wahl:
“Der Kandidat hat Gott weggelassen. Das mag in Europa normal sein, in den USA ist das mehr als eine Auffälligkeit. In der ersten Rede nach der Wahl beruft Trump sich nicht auf Gottes Segen, er beruft sich nicht auf “God’s own country”, er meidet christliche Vokabeln, spricht nicht von Sendung und Auftrag, er betet nicht öffentlich, er wählt nicht einmal die Kreuzzugsrhetorik der traditionellen Rechten in den USA und verzichtet sogar auf den üblichen Segen. “God bless America” – so verabschiedet sich nur Hillary Clinton, die Geschlagene.” (Zeit-online)
Papst Franziskus hatte bei einer Mexiko-Reise im Februar Trump für dessen Pläne kritisiert, mit einer Mauer Migranten aus Mexiko abhalten zu wollen. „Eine Person, die daran denkt, Mauern statt Brücken zu bauen, ist nicht christlich“, hatte das Oberhaupt der Katholiken damals gesagt. Aber es ist noch viel schlimmer. Trump ist nicht nur nicht christlich, sondern ein Mann ohne Gott. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit.