Was machen die Honigbienen im Winter?
Im Winter ziehen sich die Bienen in den Bienenstock zurück. Aber nicht, um Winterschlaf zu halten. Eng beinander sitzend bilden die unfruchtbaren Insektenweibchen eine kompakte, in sich bewegliche Kugel, die sogenannte Wintertraube.
Dieser Oganismus ist ein wahres Energiebündel. Die Bienen, die in der äußeren Schicht sitzen, entwickeln durch Vibrieren ihrer Muskeln Wärme. Manchmal wechseln die Bienen, die sich innen befinden, ihre Position mit den außen sitzenden Tieren. Sie halten sich gegenseitig warm, doch vor allem sorgen sie dafür, dass die Temperatur im Zentrum der Kugel nie unter 25° fällt.
Ein Fruchtbarkeits-, ein Liebesdienst… Denn allen geht es um die Eine, um die, die in sich winterruhend ihren Ort hat im Zentrum der Traube: Die Bienenkönigin.

Bienenkästen im Nachbarschaftsgarten der autofreien Siedlung Stellwerk 60. Imker Christoph Stein aus dem angrenzenden Mauenheim hat sie bei uns aufgestellt. Ich scheue davor zurück, ein Ohr an die Wand eines Bienenkastens zu legen. Wer sich das traut, so sagt man, bemerkt die Bienen auch mitten im Winter, hört ihren Summ- und Surrgesang: Das Liebeslied der Honigbiene.
Und was essen die Honigbienen im Winter? Na, was wohl… Wenn der Mensch was übriglässt…

Endlich gibt es ihn: Den echten, ausgesprochen leckeren Stellwerk 60-Hunnich! Im Spätherbst hat Christoph Stein erstmalig Siedlungs-Hunnich geerntet. Als klassischer Sommerhonig schmeckt er leicht herb. Sehr aromatisch!